Die winzige Schlinge
und andre Detektivgeschichten
M. McDonnell Bodkin
Das Pfeifen der Lokomotive unterbrach seinen Redefluß; gleich darauf kam der lange Zug mit Geknarr und Gekreisch in den Bahnhof eingefahren, und alles geriet in Bewegung. Die Schaffner liefen an den Wagen entlang und schrieen aus voller Kehle; einer von ihnen, ein erhitzt aussehender junger Mann, blieb vor einem Wagen erster Klasse zunächst der Lokomotive stehen. Erst preßte er das Gesicht gegen die Scheiben, dann drückte er auf die Klinke. Doch die Tür war verschlossen. Er zog seinen Schlüssel heraus, warf die Tür zurück und sprang ins Coupé hinein. Im nächsten Augenblick klang der durchdringende Schrei: »Mord! Mord!« schrill in die Nacht hinaus, allen andern Lärm übertönend. Perkins und Beck rannten den Bahnsteig entlang bis zu der offenen Türe, vor der sich schon eine Menge zu sammeln begann, die sie kräftig beiseite stießen. Perkins war leicht und behende, aber Beck der größere Schnellläufer. Schon stand er im Wagen neben dem Schaffner, der soeben den leblosen Körper eines Mannes vom Boden aufhob.