Die Zeit des großen Wandels
Weltuntergangsvorstellungen als Metapher für die Sehnsucht nach Befreiung
Patrizia Heise, Surya Stefan Nagel
Das Leben ist immer gewissen Unsicherheiten und Gefährdungen ausgesetzt. Das Gleiche gilt für die ‚Herberge des Lebens‘, unsere Erde. Stets haben die Menschen empfunden, dass der beständige Wandel ihrer Welt zu bestimmten Zeiten dramatische Formen annehmen kann – bis hin zu ihrem Untergang. Die Furcht vor einem solchen Ende ist heute und besonders im hochtechnisierten Abendland wieder aktuell. Parallel dazu findet ein Umdenkprozess statt, der die Wurzeln für einen neuen Anfang setzen kann – entscheidend dafür ist ein anderes, integratives Bewusstsein.
Wer am Aufbruch in eine neue Zeit aktiv teilnehmen will, sollte sich den Herausforderungen stellen, die von diversen Katastrophenszenarien ausgehen und persönlich Verantwortung übernehmen. Eine konstruktive Überwindung des Untergangsdenkens gelingt dann am besten, wenn auch das persönliche Ende durch einen Bewusstseinswandel ‚mitten im Leben‘ akzeptiert werden kann und die eigene Existenz im sinnhaften Kontext eines größeren Ganzen gesehen wird. Dafür werden einige klassische Wege aufgezeigt.