Zahlreiche Museen in den normannischen Departements Calvados und Manche befassen sich mit den schweren Kämpfen an der Invasionsfront. Viele stehen zugleich für ein ganz spezielles militärisches Unternehmen. So ist z.B. das Museum in Ranville dem Kampf britischer Fallschirmjäger um die berühmte „Pegasus“-Brücke gewidmet, das in Grandcamp-Maisy den US-Rangers und das in Ste. Mêre Eglise den alliierten Luftlandungen insgesamt. St. Laurent widmet sich speziell dem „Bloody Omaha“, Ver-sur-Mer dem Landungsabschnitt „Gold“ und wieder einen anderes Museum dem „Utah Beach“. Im Schnittpunkt der großen Entscheidungsschlachten liegen die Museen von Caen, Cherbourg oder Falaise, dem „normannischen Stalingrad“. Das museale Konzept zielt oft auf militärtechnische Besonderheiten, so im Atlantikwallmuseum in Ouistreham, dem „Musée du Radar“ in Douvres (mit originalem „Würzburg-Riesen“!) oder dem „Musée du Débarquement“ in Arromanches mit den Überresten eines der letzten jener legendären künstlichen Häfen. Das „Musée de la Liberté“ in Quineville schildert die deutsche Besatzung aus aus dem Blickwinkel der französischen Zivilbevölkerung, während wieder andere Museen einen allgemeinen militärgeschichtlichen Überblick vermitteln wollen oder teilweise Gedenkstättencharakter haben, wie etwa das von Bayeux.
Dieses Buch stellt fast zwei Dutzend Museen vor, ihren militärhistorischen Hintergrund und ihre Ausstellungen. Die Fotos vermitteln – neben einigen historischen Originalaufnahmen – v.a. einen Eindruck von Ausstellungsstücken und Präsentationsweise: Bemerkenswert z.B. die lebendige Darstellungsweise vieler dieser Museen, die nicht selten ihr Material in Gestalt lebensgroßer Dioramen präsentieren. Dazu finden sich auch vollständige Adressen sowie Tel.-Nr., meist auch Öffnungszeiten. Ein Museumsführer, der ganz gezielt auf dieses Thema zugeschnitten ist und Fehlentscheidungen (und damit den Verschleiß wertvoller Urlaubstage) vermeiden hilft.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3925480897
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GTIN-13
9783925480898
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Untertitel
Rundgang durch 20 D-Day-Museen in der Normandie
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Erscheinungstermin
2021-10-21
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
"Die Lage an der Front in der Normandie wird von Tag zu Tag schwieriger, sie nähert sich einer schweren Krise. Die eigenen Verluste sind bei der Härte der Kämpfe, dem außergewöhnlich starken Materialeinsatz des Gegners vor allem an Artillerie und Panzern und bei der Wirkung der den Kampfraum uneingeschränkt beherrschenden feindlichen Luftwaffe derart hoch, dass die Kampfkraft der Divisionen rasch absinkt. Unter diesen Umständen muss damit gerechnet werden, dass es dem Feind in absehbarer Zeit – 14 Tage bis drei Wochen – gelingt, die eigene dünne Front, vor allem bei der 7. Armee zu durchbrechen und in die Weite des französischen Raumes zu stoßen. Die Folgen werden unabsehbar sein.“
Das schrieb Generalfeldmarschall Erwin Rommel am 15. Juli 1944 an Hitler. Rommel, Befehlshaber der Heeresgruppe B, kämpfte mit seinen Truppen seit sieben Wochen gegen die Westalliierten, die am 6. Juni in der Normandie gelandet waren, um die von Stalin seit über zwei Jahren geforderte „zweite Front“ gegen das Dritte Reich zu eröffnen. Die deutschen Verteidiger waren nicht allein konfrontiert mit einem Gegner, der über schier unendliche Reserven an Menschen und Material zu verfügen schien: Sie litten unter mangelndem Nachschub, Kompetenzstreitigkeiten der höheren Stäbe, Fehlentscheidungen des „Führers“.
Rommels düstere Prognose sollte ziemlich präzise zutreffen: Mit der Kesselschlacht von Falaise, die am 20. August zuende ging, brach der deutsche Widerstand in der Normandie zusammen – vier Wochen später kämpften Amerikaner und Briten bereits an den Grenzen Deutschlands.
Es ist nicht verwunderlich, dass die Menschen in der Normandie diesen historischen Ereignissen ihre Reverenz erweisen – schließlich waren sie die ersten Franzosen, die, wenn auch unter großen Opfern, von ihren deutschen Besatzern befreit wurden. Eine Vielzahl von Museen, getragen von Stiftungen, Vereinen, der öffentlichen Hand oder einzelnen Enthusiasten, lässt die Ereignisse im Sommer 1944 Revue passieren.
Es sind kleine Museen, die sich auf begrenzte Ereignisse der Normandie-Schlacht beziehen, oder große, die einen Gesamtüberblick geben. Eines ist allen gemeinsam: Sie wollen die Erinnerung an einen Zeitraum wachhalten, der den Ausgang des Zweiten Weltkriegs maßgeblich bestimmt hat. Und das tun sie auf eine beachtenswert neutrale und objektive Weise. Auf den folgenden Seiten können Sie 20 dieser Museen, ihre historischen Hintergründe und Präsentationen näher kennen lernen.
(Vorwort von Ulrich Pfaff, Autor)
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Genre-Code
1312
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Letzte Bearbeitung
2019-01-09
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
6. Juni 1944,
Allierte,
Calvados,
D-Day,
Fallschirmjäger,
Frankreich,
Front,
Geheim,
Gold,
Infanterie,
Invasion,
Kueste,
Luftwaffe,
Manche,
Militär-,
Omaha,
Operation,
Overlord,
Panzer,
US-Ranger,
Utah,
Weltkrieg
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Verleger
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Genre
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Die Publikation DIE ZWEITE FRONT - Rundgang durch 20 D-Day-Museen in der Normandie von
Ulrich Pfaff ist bei VDM Heinz Nickel erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: 6. Juni 1944, Allierte, Calvados, D-Day, Fallschirmjäger, Frankreich, Front, Geheim, Gold, Infanterie, Invasion, Kueste, Luftwaffe, Manche, Militär-, Omaha, Operation, Overlord, Panzer, US-Ranger, Utah, Weltkrieg.
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