Digi-Kids
Ein gefährliches Spiel mit der Kindesentwicklung und wie man aus dieser Sackgasse wieder herausfindet
Isabella Sodoma-Enz
Sie sind überall im Alltag zu beobachten – die Digi-Kids.
Auf Spielplatzbänken sitzend ist ihnen das Handy wichtiger als der Kletterturm oder der Fußballplatz. Es gibt sogar schon Digi-Säuglinge. Sie gebrauchen digitale Medien so selbstverständlich wie ihren Schnuller, obwohl sie nicht einmal noch selbständig auf ihr Töpfchen gehen oder verständlich sprechen können. Die besorgniserregenden Aus-wirkungen der zu frühen und übermäßigen Nutzung digitaler Medien sind – immer mehr und immer stärker – auch bei Kindern in der Volksschule erkennbar. Einige Beispiele in diesem Buch zeichnen ein deutliches Bild.
Ist noch Platz für genügend Bewegung, soziale Kontakte und schulisches Lernen? Oder lassen wir Erwachsenen zu, dass Kinder an den Folgen ihres übermäßigen digitalen Spielens in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden? Und wie wichtig ist das Eltern-vorbild?
Es geht hier nicht um die Verdammung der digitalen Technologie oder die Aufforderung „alles zurück auf Null”! Digitale Medien sind weder böse noch heilbringend, sie sind einfach da als Möglichkeit. Wie wir sie verwenden und unsere Einstellung dazu gibt ihnen die Macht, nützlich oder schädlich zu sein.
Es geht hier um den Schutz unserer Kinder! Was können wir Eltern als Hauptverantwortliche für die Kindesentwicklung dazu beitragen, dass Kinder nicht in die digitale Suchtfalle tappen? Oder: Wie finden wir einen Weg aus dem digitalen Überkonsum? Denn dieser ist unumkehrbar und richtet, wissenschaftlich nachweislich, groben Schaden bei unseren Kindern an. Auch Erwachsene sind da nicht ausgeschlossen.
Lösungen sind gefragt und in diesem Buch nachzulesen!