DOCKS Collective
Ein Jahr entlang der Ufer
Frank Frenser, Anette Frings, Aurélien Guillery, Aliona Kardash, Maximilian Mann, Ingmar Björn Nolting, Jürgen Nolting, Arne Piepke, Fabian Ritter, Albrecht Roebke, Gisela Schmidt, Lea Szramek, Thilo Vogel
Beim Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 verloren über 180 Personen ihr Leben; für viele Menschen änderte diese Nacht alles. Einer breiten Mehrheit wurde nach der Flut vielleicht zum ersten Mal deutlich: Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen.
Am Tag nach der Katastrophe machten sich die Mitglieder des DOCKS Kollektivs auf die Reise ins Ahrtal, um die Lage vor Ort zu fotografieren und mit Betroffenen zu sprechen. Die Arbeit als Kollektiv ermöglichte es den fünf Fotograf:innen, an mehreren Orten gleichzeitig zu arbeiten.
Zwei Wochen lang fotografierten die fünf Mitglieder durchgehend im Ahrtal und in den von der Flut betroffenen Regionen, dokumentierten ihre Erfahrungen, die Erzählungen der Menschen, die unfassbare Zerstörung und die große Solidarität der Helfenden.
Schnell war klar, dass der Aufbau der zerstörten Gebiete einen langen Atem brauchen würde. Als das mediale Interesse wieder abnahm, beschloss das Kollektiv, die Region, die zahlreichen Helfenden, Feuerwehrleute und Betroffenen weiterhin zu besuchen. Ein Jahr lang wurden die Mitglieder Zeugen von Verlust und immenser Trauer, aber auch von beeindruckender Solidarität, Hilfsbereitschaft und Ausdauer.