Doing City
Stadtentstehung anhand von Aktionsfeldern medialer Praktiken am Beispiel New York
Silke Roesler
Eine Arbeit an der Schnittstelle von Kulturgeographie und Medienwissenschaft.
Die Autorin zeigt am Beispiel der Stadt New York, wie Raum medial vermittelt wird. Ein medial vermitteltes Bild ist niemals realitätsgenau. Karten, Stadtpläne, Modelle, Filme, Musikvideos, Serienfolgen und Medienkunstwerke schaffen und spiegeln unseren Begriff von Stadt als Raum, aber auch als soziales Konstrukt.
Medien lassen eigene Stadtversionen, mediale Artefakte, immaterielle Konstrukte und Couterparts von Stadt entstehen. Dabei werden diese neu hergestellten Topographien zwar von der geographisch gebauten Stadt gestützt, die Anwesenheit „realer“ Baukörper im Bild ist jedoch keine Grundbedingung der medialen Stadtgenerierung. Die Großstadt wird verkürzt in Form von Chiffren inszeniert.
Doch was geschieht, wenn ein Bauwerk, das bisher das Bild einer Stadt geprägt hat, verschwindet? Auch dieser Frage geht die Autorin im Kapitel „Ground Zero“ nach.