Dornburger Schlösser und Gärten
Dieter Hagener, Helmut-Eberhard Paulus, Achim Todenhöfer
Die Dornburger Schlösser und Gärten bilden als architektonischer Akzent, eingebettet in die Kulturlandschaft des Saaletals, zusammen mit der Erinnerung an die Aufenthalte Goethes einen der reizvollsten Orte in Thüringen. Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert entstand in einmaligem Zusammenhang von Landschaft und Geschichte auf einem Felsabbruch inmitten von Weinbergen das Ensemble der drei Schlösser, umschlossen von einem Berg- und Terrassenpark. Gesäumt vom Alten Schloss Nikolaus Gromanns im Osten und dem von Goethe bevorzugten Renaissanceschloss im Westen, bildet das Lustschloss des Rokokoarchitekten Gottfried Heinrich Krohne das Zentrum der Gesamtanlage. Raumausstattungen von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert bezeugen die Geschichte der Schlossanlage. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Schlösser zum beliebten Sommersitz der Herzöge von Sachsen-Weimar. Auch Johann Wolfgang von Goethe fühlte sich von ihnen besonders angezogen und verewigte ihre Atmosphäre in seinen Schriften und Dichtungen.