Dramenquartett
Eine didaktische Intervention
Frank Fischer, Anika Schultz
Die Methoden der sozialen Netzwerkanalyse lassen sich auch erkenntnisfördernd auf literarische Texte anwenden. Das »Dramenquartett« dient dabei als spielerische Einführung in eine solche literarische Netzwerkanalyse. Neben dem Quartett-Modus empfiehlt es sich besonders, das Spiel im Supertrumpf-Modus zu spielen, wobei sich wie nebenbei ein Gefühl für das Verhältnis von Graphvisualisierungen und Netzwerkmetriken entwickelt. Die 32 Spielkarten enthalten Kopräsenznetzwerke aus zweihundert Jahren deutschsprachiger Dramengeschichte, von Gottscheds »Sterbendem Cato« (1731) bis Horváths »Kasimir und Karoline« (1932). Außerdem dabei sind Stücke von Caroline Neuber, Luise Gottsched, Johann Elias Schlegel, Christian Fürchtegott Gellert, Friedrich Gottlieb Klopstock, Gotthold Ephraim Lessing, Heinrich Wilhelm von Gerstenberg, Johann Wolfgang Goethe, J.M.R. Lenz, Friedrich Maximilian Klinger, Friedrich Schiller, August Kotzebue, Heinrich von Kleist, Zacharias Werner, Christian Dietrich Grabbe, Johann Nestroy, Georg Büchner, Gustav Freytag, Ludwig Anzengruber, Arno Holz/Johannes Schlaf, Frank Wedekind und Arthur Schnitzler.