Dresdener Kunstblätter
Band 1/2017 – Sehnsucht Italien
Italien ist ein Sehnsuchtsland. Schon die Maler und Gelehrten des 15. Jahrhunderts zog es nach Rom. Einem rasanten Zuwachs an Touristen sah sich die Ewige Stadt ab dem 18. Jahrhundert ausgesetzt, als nicht mehr nur die Adligen auf der Grand Tour diese Stadt zum Höhepunkt ihrer Italienreise erkoren. Jedes Wunschziel generiert eigene Vorstellungsbilder, die nicht immer mit der Realität übereinstimmen müssen. Alle Beiträge des Heftes zeugen von den Blicken und Vorstellungen, mit denen sich vor allem die Künstler des 19. Jahrhunderts Italien genähert haben. Doch ist dies kein Phänomen allein der Vergangenheit, auch in der Gegenwart zieht es die Menschen in dieses Land.
Aus dem Inhalt:
Gudula Metze: Wegweiser durch Rom im 18. Jahrhundert · Andreas Dehmer: Ruinenlust & Italomanie. Aus der Gemäldesammlung eines sächsischen Italienliebhabers um 1800 · Heike Biedermann, Stephan Dahme: Zur Rezeption von Claude Lorrain im 19. Jahrhundert · Christine Follmann, Claudia Maria Müller: »das schöne Ziel aller Künstler«. Deutsches Künstlerleben im Rom des 19. Jahrhunderts · Marlies Giebe: Entdeckungsreisen. Restauratorische Arbeiten an Italienbildern aus dem Depot · Astrid Nielsen, Stephan Koja: Von Rom nach Dresden. Zur Neuaufstellung der Abguss-Sammlung des Anton Raphael Mengs