DRG-Handbuch für die Handchirurgie
Ralf Nyszkiewicz
Nach drei Jahren wurde es Zeit, das DRG-Handbuch für die Handchirurgie zu überarbeiten. In diesem Fachgebiet trifft der Grundgedanke des DRG-Systems „Ein Fall – eine Diagnose – eine Prozedur“ nur ausnahmsweise zu. Dies liegt daran, dass die komplexeren handchirurgischen Fälle in der Regel auch eine komplexe Versorgung erfordern, die nicht mit einer Prozedur alleine abzubilden ist. Die einfachen Fälle hingegen fallen oft unter die Vorschriften für das ambulante Operieren nach § 115b SGB V und können daher nur dann unter stationären Bedingungen versorgt werden, wenn die Ausnahmeregelungen des G-AEP greifen.
Das vorliegende Buch zeigt in bewährter Weise „direkt am Fall“ die wichtigsten Aspekte der DRG-Abrechnung im Fachgebiet Handchirurgie auf. Dabei werden sowohl die Grundlagen dargestellt als auch anhand konkreter Kodierbeispiele die verschiedenen Verschlüsselungsmöglichkeiten „Schritt für Schritt“ erläutert. Ziel hierbei ist es, den Blick für das Wesentliche im „Dschungel der Verschlüsselung“ zu schärfen und dabei zu helfen, möglichst sinnvoll und einheitlich korrekt zu verschlüsseln.
In der 3., neu bearbeiteten Auflage wird erneut das Konfliktpotential, welches die MDK-Prüfungen bergen, aufgezeigt und anhand konkreter Beispiele versucht, Hilfestellung zu leisten, um die berechtigten Interessen der in einer Klinik handchirurgisch tätigen Ärzte zu wahren. Dabei werden die wesentlichen Schritte, die seitens der Klinik im Falle einer Einzelfallprüfung zu gehen sind, erläutert. Ferner gibt der Autor schon einmal einen Ausblick auf den kommenden ICD-11.