Dürnstein … kann sehr kalt sein
Kriminalnovelle
Erich Schirhuber
Die Tote aus der Donau und der alte Hofrat aus Krems
Dass in Dürnstein bei einem der legendären Sonnwendfeste die Leiche einer jungen Frau am Donau-Ufer gefunden wird, passt so gar nicht zum romantischen Flair dieses Städtchens, dem touristischen Glanzpunkt der Wachau.
Die Kripo Krems bleibt schnell bei den Ermittlungen in Mutmaßungen stecken, ebenso kursieren in der Stadt die wildesten Gerüchte. War es ein Flüchtlingsdrama, ist es ein Politskandal, oder verbirgt sich hinter allem gar ein altes Wachauer Familiengeheimnis? Und was hat das alles mit dem Einsiedler in den Weinbergen zu tun? Fragen über Fragen bewegen die Stadtbewohner.
Gleichwohl nähert sich Hofrat Ambrosius Fiedler durch den aufgeregten Stadttratsch am Kremser Markt, aber auch durch seine Gespräche mit einem befreundeten, schillernden Journalisten, einem etablierten Weingutsbesitzer, seiner von oben bis unten gepiercten Tarockpartnerin und seiner toughen Gattin Marlene Stück für Stück der Wahrheit, die man nicht so gerne wahrhaben will.
Auch sein absichtsloses Nachsinnen bekommt bei aller überbordenden Weitschweifigkeit immer mehr Sinn. Würde da nicht zu allem Überfluss auch noch eine halbwüchsige, verstörte Bayerin auf- und Marlenes Tochter untertauchen …