Dynamische Sensitivitätsanalysemethoden energetischer Wohngebäudequartierssimulationen.
Philip Leistner, Manuel Lindauer, Schew-Ram Mehra, Klaus Sedlbauer
Gebäude haben einen wesentlichen Anteil am weltweiten Energiebedarf und daher ist es für die Erreichung der beim Klimagipfel 2015 in Paris vereinbarten Klimaschutzziele notwendig, Energieeinsparungen im Gebäudesektor zu realisieren und auf erneuerbaren Energieträgern basierende Systeme einzusetzen. Gebäude werden dabei vermehrt in einen Quartierskontext eingebettet betrachtet, welcher zusätzliche Energieeffizienzmaßnahmen ermöglicht. Zur Untersuchung von Gebäudequartieren existieren vielfältige Modelle. Die Interpretation und die Ergebnisse dieser Modelle hängen maßgeblich von den Eingabedaten ab. Daher müssen Methoden zur Bewertung von Quartiersmodellen entwickelt werden, die es ermöglichen, die Modelle besser zu verstehen und daher verlässlicher zu machen. In dieser Arbeit werden vorhandene Gebäude- und Quartiersmodelle sowie Sensitivitätsanalysemethoden, die auf diese Modelle angewandt wurden, untersucht. Daraus abgeleitet wird eine Sensitivitätsanalysemethodik unter Nutzung der effizienten Elementareffekt-Methode, die an die spezifischen Eigenheiten von Quartiersmodellen angepasst ist und dabei insbesondere die Dynamik der Zielgrößen und der Parameter berücksichtigt.