Efeukranz und Lilienkelch
Symbole der Hoffnung und Trauer auf dem Alten Friedhof in Freiburg im Breisgau
Anita Halter
Zu Allerheiligen 1872 öffneten sich die Pforten des Alten Friedhofs in Freiburg zum letzten Mal, um einen Trauerzug einzulassen, der um die letzte Ruhestätte und den ewigen Frieden für seinen Toten gekommen war.
Seit damals hat sich dieser Ort des Friedens mehr und mehr in einen wie verwunschen wirkenden Garten der Besinnlichkeit verwandelt, der die Seele in wohltuender Verzauberung umfängt. Er ist nicht länger mehr ein Ort der
Trauer, sondern vielmehr eine Oase der Stille für Ruhe suchende Menschen.
Mit dem Alten Friedhof in Freiburg hat sich nicht nur ein Garten für die Nachgeborenen aufgetan, sondern gleichzeitig eine zeitgeschichtliche Kostbarkeit erhalten. Sie dokumentiert auf ihren Grabmälern Kunst, Geschichte, Geistes und Glaubenshaltung des 18. und 19. Jahrhunderts.
Das Buch gibt Aufschluss über Herkunft, Bedeutung und auch Heilkraft von Pflanzen, Tieren, Gegenständen und Wesen und spannt dabei den Bogen von den Mythen über die Götterwelt der Antike bis zur Gegenwart und zeigt ihren Bezug zum Tod.