Ehe und Familie – Säulen des Gemeinwohls
Sergio Belardinelli, María Pía Chirinos Montalbetti, Robert George, Janne Haaland Matlary, Lothar Häberle, Johannes Hattler, Gregor Kirchhof LL.M., Katrin Krips-Schmidt, Michael-Burkhard Piorkowsky, Manfred Spieker, Hans Thomas, Gregor Thüsing
Familienpolitik ist nachhaltige Zukunftspolitik. Aber die »Liberalisierung« der Ehe unterwirft die Familie der Politik. Den besonderen Schutz von Ehe und Familie gebietet das Grundgesetz im eigenen Interesse des Staates. Sie sind vorstaatliche Institutionen. Obwohl Ehe und Familie medial und politisch Konjunktur haben, ist ihr Gehalt umstritten und oft konfus. Einseitige Scheidung, politischer Druck auf Mütter Richtung Arbeitsmarkt, erwünschte Vielfalt von Lebensentwürfen bis zur Leugnung der Komplementarität von Mann und Frau nehmen den Staat in die Pflicht, demografische, zivilgesellschaftliche, soziale und kulturelle Gemeinwohlschäden auszugleichen. Liberalisierung der Ehe unterwirft die Familie und ihre vorpolitischen Rechte politischer Verfügbarkeit. Was kann die Politik tun? Experten aus den USA, Italien und Norwegen geben demoskopische, philosophische, staatsrechtliche, volkswirtschaftliche, steuerrechtliche und familienpolitische Einblicke.