Eifelprinzen

Trapezunt, 1461: Der Söldnerführer Schlott rettet aus dem unter dem Ansturm der Osmanen zusammenbrechenden Kaiserreich Trapezunt eine Tochter des Großkomnenen, eine geheime Bibliothek und ein paar sehr seltsame Einwohner. Er begründet in der Eifel die Linie der Schlotts, Truchsessen von Schlott auf Burg Eu. Sie sind die Hüter des Tiefen Waldes, seiner speziellen Bewohner und Bewahrer der II. Bibliothek von Pergamon.

25 Generationen später scheint die Dynastie der Schlotts vor dem Aussterben zu stehen. Achilles Agamemnon Schlott, XXV. Truchsess auf Eu, hat keinen Erben. Nach einem Unglück im Jahre 1946 ist er verflucht und muß leben, bis ein Nachfolger gefunden wird.

Nationalpark Eifel, 2018: Die Schüler Leander Leonidas Schlott, genannt Lele, und Cengiz Karadeniz verbringen ein Wochenende in der Eifel. Grillen, Bienen fotografieren und etwas Grundsätzliches miteinander klären steht auf dem Plan. Am Abend singt Lele am Lagerfeuer. Er weiß nichts von seinem Erbe. Doch der Tiefe Wald und seine Bewohner erkennen den Erben an einer Stimme, die ihresgleichen sucht.

Aber ist Lele dem Erbe gewachsen? Und warum sind Anwälte und Politiker hinter irgendwelchen Papieren hinterher? Und dann ist da noch der todkranke Cengiz.

Setzt Lele die richtigen Prioritäten? Eine antike griechische Göttin als Nachbarin zu haben, die die Neigung hat, aufdringliche Grundstücksmakler in Kröten zu verwandeln, ist auch nicht immer hilfreich. Und dann ist da noch Quentin Brodie of Brodie, ein ehrpusseliger Schwertmeister, Bewahrer der Krone der Schlotts, mit einem Hang zu Sitte und Tradition und einem Schuß Faeblut im Körper, der den Erbtruchsess auszubilden hat und nebenbei eine kleine Armee befehligt – was der Landesregierung in Düsseldorf schweres Kopfzerbrechen bereitet.