Eigentlich gibt es mich gar nicht
Philipp Hochmair, Maria Rennhofer
Bühnentriebtäter, Theaterpopstar, Körperterrorist – Wortschöpfungen, mit denen Kollegen und Medien das Phänomen Philipp Hochmair umschreiben. Sein Spektrum reicht vom Mephisto in einer neunstündigen „Faust“-Produktion zum schwulen Minister Joachim Schnitzler in der TV-Serie „Vorstadtweiber“, vom „Hamlet“ zum blinden TV-Kommissar in „Blind ermittelt“, von Jelinek- und Handke-Uraufführungen zu preisgekrönten Kinoproduktionen, von der Punk-Rock-Performance „Jedermann Reloaded“ mit seiner Band „Elektrohand Gottes“ zum kurzfristigen Einspringen als „Jedermann“ in Salzburg, wo sich Publikum und Kritik in Lobeshymnen überschlugen. In unverblümter Offenheit erzählt Philipp Hochmair über seinen Ausbruch auf die Bühne als Überwindung der Zwänge seiner Kindheit, beschreibt die Seelenverwandtschaft mit seinem Lehrer Klaus Maria Brandauer, schildert sein exzessives Leben aus dem Koffer und reflektiert über die Zukunft von Theater und Kino sowie über die totale Identifikation mit seinen Rollen.