Ein Beitrag zur Optimierung der elektrischen Feldstärkeverteilung in LDPE unter HGÜ-Beanspruchung
Karsten Fuchs
International etabliert sich die Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) aufgrund von größer werdenden Übertragungsstrecken immer mehr zum Stand der Technik. National rückt die HGÜ mit polymeren Kabeltrassen für Spannungen bis 525 kV in den Fokus.
In solchen Isolierstoffen stellt sich im stationären Zustand eine Veränderung und Umkehr der elektrischen Feldstärkeverteilung im Isolationsmaterial ein. Diese Effekte sind überwiegend auf die elektrische Leitfähigkeit und Raumladungsakkumulation zurückzuführen.
Das Augenmerk der Untersuchungen richtet sich auf wärmeleitfähige Compounds mit vernetztem Polyethylen (LDPE) als Basispolymer und unterschiedlichen Füllstoffanteilen von hexagonalem Bornitrid (h-BN) bis maximal 20 Vol.-%. Anhand der Messungen von dielektrischen Parametern, wie elektrische Leitfähigkeit und Durchschlagsfestigkeit, wurde eine grundsätzliche Eignung dieser Compounds für HGÜ-Kabel festgestellt. Jedoch wurden noch keine Alterungs- und Langzeiteffekte berücksichtigt.