Ein Referenzmodell für Kanzleiverwaltungssysteme
In mittelständischen nationalen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien
Markus Gäth
Mittelständische Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien stehen häufig dem Problem einer signifikanten Komplexität der internen Organisation gegenüber. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach einem effizienten Einsatz von Informationstechnologie, um Komplexität zu reduzieren und Rationalisierungspotenziale auszuschöpfen. Hier bieten sich insbesondere integrierte Kanzleiverwaltungssysteme an, deren Zweck die dedizierte Unterstützung der internen organisatorischen Abläufe einer Kanzlei ist.
Wenngleich Kanzleiverwaltungssysteme einen erheblichen praktischen Nutzen bieten können, fand bislang keine ausführliche wissenschaftliche Betrachtung hierzu statt. Diesem Umstand widmet sich dieses Buch. In der vorliegenden Arbeit analysiert der Autor Markus Gäth unter Anwendung eines methodischen Vorgehens systematisch den konzeptionellen Aufbau von Kanzleiverwaltungssystemen. Das Ergebnis ist ein integriertes Referenzmodell für derartige Systeme. Der Fokus liegt dabei vor allem auf prozessualen und datentechnischen Aspekten.
Das Buch richtet sich zum einen an Theoretiker mit einem informationstechnischen Schwerpunkt im Bereich institutioneller Aspekte der Steuerberatung und der Wirtschaftsprüfung. Zum anderen richtet es sich aber auch an Praktiker, die den Einsatz eines Kanzleiverwaltungssystems zu gestalten haben.
Markus Gäth studierte Wirtschaftsinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Royal Melbourne Institute of Technology. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er als Unternehmensberater bei der Prof. Becker GmbH. Dort
beriet er in zahlreichen Praxisprojekten Unternehmen aller Größenordnungen aus den Sektoren Handel und Dienstleistungen unter anderem zu Fragen des IT- und Prozessmanagements. Im November 2012 erfolgte die Promotion zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.