Eine kurze Einführung in die georgische Literatur
Maka Elbakidse, Gaga Lomidse, Irma Ratiani, Miranda Tkeschelaschwili, Marine Turaschwili
Vorwort
Das Projekt „Die Rolle und die Stellung des georgischen Schrifttums und der schöngeistigen Literatur in der Weltkultur“ wurde vom georgischen Schota-Rustaweli-Literaturinstitut im Rahmen des Programms „Georgisch als Fremdsprache“ erarbeitet.
Das Ziel des Projektes ist es, allen am georgischen Schrifttum und an der georgischen Kultur interessierten ausländischen Forschern und Lesern die Möglichkeit zu bieten, einzelne Etappen der Entwicklung georgischer Literatur zu verfolgen, einer Literatur, die keinen isolierten Raum, sondern einen Teil der Weltkultur darstellt.
Das georgische Alphabet ist eines der ältesten unter den 14 Alphabeten der Welt. Die georgische Literatur hat ihren Ursprung im 5. Jahrhundert und ist bis heute aktiv am internationalen Literaturprozess beteiligt. Diese Einbindung war niemals passiv, bzw. blind, sondern sie war und ist stets – ausgehend von der georgischen Realität und ihren Bedürfnissen – schöpferisch und teilhabend. Die georgische Literatur schuf und schafft immer noch eine individuelle Version der Weltliteratur und erweitert deren geographische Landkarte und Maßstäbe durch ihre Originalität.
Die Aufgabe des vorliegenden Sammelbandes ist es, einerseits den ausländischen Studierenden der georgischen Kultur (Schrifttum, Folklore, Kunst) ihre spezifische Natur aufzuzeigen, andererseits den Platz und die Rolle der georgischen Literatur in der literarischen Welt zu definieren.
Wir möchten hoffen, dass die Mission dieser im Rahmen des Projektes geleisteten Arbeit erfolgreich sein wird.
Irma Ratiani