Eine Stimme im Haus
Erzählungen
Christoph Justinger
Eine ungewollte Schädelrasur, Fenster wie Lichtschleusen gegen das Aufblättern einer Blindheit, ein Leben, das zwischen wenige zählbare Herzschläge passt und dann doch nichts anderes als das Glück haben soll … Geschichten, fast immer aus der Perspektive eines monologischen Erzählens heraus, in einer Denksprache, die das Unmittelbare einer Hirngrammatik nutzt. ‚… das Schweigen vorher hatte mir eine dunkle Elektrizität an die Schläfen gesummt. Und wenn mir das passiert, dann muss ich die Haare aus dem Gesicht kriegen. Mit einer Hand versuche ich alles nach hinten zu bündeln, weg von den Schläfen, die anfangen zu pochen, gegen die Luft. Angst muss das sein, die irgendwo, vielleicht in den Fjorden des Hirns, lauert und mir in so einer Stille, rechts und links an die Schläfen rinnt. Ja, eine elektrische Flüssigkeit ist so eine Angst.‘