Einfach fragen in Licht und Schatten
Das Potenzial der Eigensprache in der Traumatherapie
Nadja Oehlmann, Tilman Rentel
Als Eigensprache oder Idiolekt bezeichnet man die individuelle Wortwahl und Ausdrucksweise eines Menschen, seinen sprachlichen „Fingerabdruck“. Wenn man in der traumatherapeutischen Begleitung achtsam zuhört und auf einfache und offene Art und Weise nach Schlüsselworten und Bildern fragt, werden Belastungen gewürdigt und Ressourcen aktiviert. Das innere Wissen der Klient:innen und ihre Kompetenzen entfalten sich und sie finden eigene Wege zu ihren Zielen.
Die daraus erwachsende Sicherheit, die Selbstbestimmung und das Selbstbewusstsein sind positive Kontrasterfahrungen zu der Bedrohung, der Ohnmacht und der Hilflosigkeit, die traumatisierte Menschen belasten. Die idiolektische Gesprächsführung bereichert und erleichtert die Traumatherapie und -beratung und wirkt für beide Seiten entlastend. Sie kann gemeinsam mit vielen weiteren Methoden angewandt werden.
„Den beiden Autoren ist ein großer Wurf gelungen. Die sehr praxisorientierten Kapitel bieten jedem die Möglichkeit, nach eigenem Tempo und persönlichem Wissensstand neues Handwerkszeug kennenzulernen, auszuprobieren und idealerweise im Alltag anzuwenden.“
Dr. med. Horst Poimann, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Idiolektik und Gesprächsführung
„Idiolektik bietet große Chancen, viele bisher nicht genutzte Kompetenzen in Gang zu setzen. Sie hilft mir in der hypnosystemischen Arbeit seit vielen Jahren. Ein hervorragendes Buch!“
Dr. med. Dipl.rer.pol. Gunther Schmidt, sysTelios-Klinik Siedelsbrunn