Einfach unwiderstehlich
Roman
Wolfgang Determann, Bret Easton Ellis
»Das Porträt einer Generation unter Coolheitsdruck« tazBret Easton Ellis’ zweiter Roman, 1987, zwei Jahre nach dem Debüt »Unter Null« in den USA erschienen, schildert ein paar Wochen im Leben einiger Collegestudenten an der US-Ostküste. Es ist, als würde man bei der Lektüre in einen rasant schnell geschnittenen Film hineingeraten, der aus den verschiedenen Blickwinkeln der Figuren von Partys, Drogen & Sex erzählt. Lauren vermisst Victor, der gerade quer durch Europa reist, und tröstet sich – da Tony gerade kein Interesse anmeldet – zwischendurch mit einem Erstsemestler, der Steve heißt, glaubt sie zumindest. Sean, Protagonist von »Einfach unwiderstehlich« und Bruder von Patrick Bateman, will Lauren, nimmt aber, da die Sache so einfach nicht ist, erstmal mit Susan vorlieb. Und mit Deidre.
»Einfach unwiderstehlich« ist ein Abgesang auf eine Generation von Collegestudenten Mitte der 80er Jahre: keine Vision, nirgends, es sei denn, man begreift den verzweifelten Sex in allen Lagen und Dröhnungsstufen als visionäres Revival von »Love and Peace«.