Einführung in die Wärmeübertragung
Für Maschinenbauer, Verfahrenstechniker, Chemie-Ingenieure, Physiker, Biologen und Chemiker ab dem 4. Semester
Holger Martin, Ernst-Ulrich Schlünder
zur 3., völlig überarbeiteten Auflage 1981 Das Skriptum „Einführung in die Wärmeübertragung“ ist aus dem früheren Skriptum „Einführung in die Wärme- und Stoffübertragung“, 2. Auflage 1975, entstanden. Es ist ebenso wie das frühere Skriptum dem Umfang nach für eine Vorlesung von vier Semesterwochenstunden konzipiert, wobei in dieser Zeit die Übungsstunden enthalten sind. Indessen wurde die „Stoffübertragung“ vollständig herausgenommen, da sich gezeigt hat, daß hierfür eine eigene Vorlesung notwendig ist. Anstelle dessen wurde in erheblichem Umfang die Theorie der Wärmeapparate auf elementarer Basis aufgenommen. Sie lehrt, wozu die Lehre von der Wärmeübertragung in der Praxis benötigt wird. Außerdem ist ein Kapitel den physikalischen Grundvorgängen der Wärmeübertragung gewidmet. Sie liefern die Begründung der in der Praxis benutzten phänomenologischen Gesetze und zeigen vor allem die Grenzen ihrer Anwendbarkeit. Der Rest der Vorlesung, d.s. etwa 50%, ist dann den klassischen Standardfällen der Wärmeübertragung gewidmet. Übungsaufgaben mit Lösungsblättern beschließen den Text. Die Vorlesung „Einführung in die Wärmeübertragung“ verfolgt zwei Ziele. Einmal soll sie demjenigen, der im Rahmen seines Studiums nur diese eine Vorlesung über dieses Fachgebiet hört, ein soweit abgeschlossenes Wissen vermitteln, daß er damit einfache praktische Probleme lösen kann. Zum anderen soll aus der Vorlesung verständlich werden, wie man von einer bestimmten Fragestellung zu einer bestimmten Lösung kommt. Die erste Forderung verlangt Vollständigkeit, die zweite Ausführlichkeit. Beide Forderungen sind in Anbetracht der begrenzten Vorlesungszeit nicht in vollem Umfang zu erfüllen.