Einführung in die rumänische Sprach- und Literaturgeschichte
Klaus Bochmann, Heinrich Stiehler
Mit der vorliegenden Einführung stellen die renommierten Rumänisten Klaus
Bochmann (Leipzig) und Heinrich Stiehler (Wien) der deutschen und interna-
tionalen Romanistik eine gut lesbare kompakte, aber dennoch detailreiche Dar-
stellung der rumänischen Sprach- und Literaturgeschichte zur Verfügung.
Aus dem Inhalt:
I. Was für eine Sprache ist das Rumänische? Das Rumänische unter den Sprachen Europas und unter den romanischen Sprachen (Klaus Bochmann)
II. Wie das Rumänische zu dem geworden ist, was es heute ist: Eine soziokulturelle Sprachgeschichte (Klaus Bochmann)
1. Methodenfragen der Sprachgeschichtsschreibung
2. Die Romanisierung im Ostteil des Römischen Reiches
3. Die dakoromanische Spezifik der lateinischen Basis des Rumänischen
4. Thrakodakisches Substrat oder albanische Lehnwörter? Kontroversen um den Entstehungsraum des Rumänischen
5. Der Anteil des Slawischen an Wortschatz und Struktur des Rumänischen
6. Andere Entlehnungen
7. Das so genannte „Urrumänisch“ und die Periodisierung der rumänischen Sprachgeschichte
8. Rumänisch im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit
9. Vormoderne: das 18. Jahrhundert
10. Modernisierung im Zeichen ambivalenter Okzidentalisierung
11. Sprachverhältnisse, Sprachpolitik und Sprachwissenschaft im 20. Jahrhundert
III. Literatur (Heinrich Stiehler)
1. Literaturgeschichtsschreibung und Raum: ein Problemaufriss
2. Transgression von Raum: Migration und Oralität
3. Von Neacsu zu Cantemir: Schriftsprache und „implizite“ Literatur
4. Gibt es eine rumänische Aufklärung? Phanarioten und Latinisten im 18. Jahrhundert
5. Exkurs: der neoromanische Impakt ab 1829
6. Die Literatur der Achtundvierziger
7. Die Junimea
8. Vom Symbolismus zur Avantgarde
9. Semanatorismus und Gândirismus
10. Die rumänische Zwischenkriegsprosa
11. Partei und Literatur seit 1945
12. Das literarische Exil seit 1945