eingesperrt
Melanie Kaiser
Als ich aufwachte, fühlte ich mich benommen und mir war übel. Mein Kopf schmerzte und ich wollte instinktiv mit meiner Hand an den Hinterkopf greifen, doch es ging nicht. Meine Hände waren gefesselt!
Ich öffnete die Augen, nur Dunkelheit um mich herum. Ich schaute mich um in der sterbenden Hoffnung, irgendwo einen Lichtschimmer zu entdecken. Vergebens! Die Welt blieb schwarz. Wo war ich? Was war passiert? Mir fiel ein, dass ich joggen war und als die Dämmerung hineinbrach, traf mich plötzlich etwas am Hinterkopf.
Oh Gott! Mein Herz begann schnell zu schlagen und Adrenalin schoss durch meinen Körper. Ich versuchte, mit weichen Knien und rasendem Herzen, aufzustehen. Meine Hände waren um einen Holzbalken gefesselt. Beim Aufstehen lehnte ich mich mit dem Rücken gegen das Holz, nur mühsam konnte ich mich aufrichten. Meine Sinne schienen benebelt durch den Schmerz in meinem Schädel. Es war so dunkel, ich konnte nichts erkennen und es war kalt, sehr kalt.