Elefantengedächtnis
Eine Kulturgeschichte des Elefanten
Markus Bötefür
Seit der Frühzeit ist die Faszination des Menschen gegenüber Elefanten ungebrochen. In der Menschheitsgeschichte waren die grauen Riesen Nahrungsquelle, Götter, Arbeitskräfte, Kriegsmaschinen, Fabelwesen, Kinderfreunde, Zirkusakrobaten, Film- und Comichelden – aber auch ausgebeutete Elfenbeinlieferanten. Ihre Abbildungen findet man auf Felszeichnungen der Steinzeit, in den Grabkammern des alten Ägypten, auf antiken Münzen, in hinduistischen und buddhistischen Tempeln, in Fabelbüchern des Mittelalters, auf Flugblättern und Landkarten des 17. und 18. Jahrhunderts, auf Bierdosen und T-Shirts und sogar dort, wo man sie nicht erwartet, nämlich in christlichen Kirchen. Wo liegen die Wurzeln dieser Elefantenfaszination? Was macht Elefanten zum Gegenstand tiefster religiöser Verehrung? Warum müssen wir heute um das Überleben der größten Landbewohner bangen?
Das Buch führt auf eine Zeitreise, die in der Steinzeit beginnt und mit den Artenschutzkonferenzen der Gegenwart endet. Man begegnet fremdartigen elefantenköpfigen Gottheiten, bizarren Fabelwesen, aber auch berühmten Dickhäutern aus Geschichte und Gegenwart, Literatur und Kunst. Vierzig Abbildungen aus fünf Jahrtausenden illustrieren den Text.