Employer Branding
Chancen eines interdisziplinären Ansatzes
Christian Chlupsa, Jürgen Rohrmeier
Aktuell sind wir noch immer von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Die Folgen von Ausgangsbeschränkungen und Home Office steckt vielen Unternehmen noch in den Knochen. Die Corona Pandemie zeigt aber auch, wie Fluch und Segen eng beieinander liegen können. Die durch die Krise beschleunigte Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und erzeugt herausfordernde Anforderungen an Arbeitsplätze, Mitarbeiter und vor allem auch an Führungskräfte. Die Frage, die sich stellt ist: Was bedeutet dies für das Employer Branding? Müssen wir uns noch um die Talente bemühen? Ist es überhaupt sinnvoll in einer Zeit voller Krisen weiterhin an die Arbeitgebermarke zu denken? Die Antwort darauf ist ein klares ‚Ja‘. Auch wenn uns eine ungewisse Zukunft bevorsteht, so ist doch eines klar: jede Krise wird einmal vorübergehen und dann wird der Kampf um die Talente sich auch fortsetzen. Employer Branding und ein funktionierendes Krisenmanagement sind sehr wichtige Instrumente des Unternehmenserfolges, aber auch entscheidende Aspekte für das Unternehmensimage und eine nachhaltig wirkende Arbeitgebermarke. Deshalb sollten Unternehmen auch in turbulenten Zeiten ihre Werte nicht aus dem Blick verlieren. Eines hat sich jetzt schon gezeigt: die Unternehmen, die verantwortlich in der Krise handeln, die sich wertschätzend um ihre Mitarbeiter kümmern, werden nicht nur überleben, sondern auch ihr Image als attraktive Arbeitgeber ausbauen und positiv verstärken. Zusammenfassend ergeben sich aufgrund unserer Studien die Top Ten der Handlungsempfehlungen, für einen interdisziplinären, strategischen Employer Branding Ansatz. Nur die Unternehmen, die auch in Krisenzeiten an ihr Arbeitgeberimage denken und sich nach innen wie nach außen als attraktive Arbeitgeber positionieren, werden die Talente gewinnen und binden, die sie brauchen, um erfolgreich zu sein.