Erich Maria Remarque Jahrbuch XIV/2004
Thomas F. Schneider
Das diesjährige Remarque-Jahrbuch bietet Beiträge von Lesch, Salzmann und Parvanova. Paul Lesch (Centre national de l’audiovisuel Luxembourg) beschäftigt sich mit der luxemburgischen, von politischen Kontroversen der 30er Jahre bestimmten Rezeption der Remarque-Verfilmungen Im Westen nichts Neues und Der Weg zurück. Christian Salzmann (Wien) rekapituliert die Publikation und das Marketing von Im Westen nichts Neues vor 75 Jahren und vergleicht sie mit den Kriterien der heutigen Diskussion um den Roman im Internet. Rainer Jeglin (Hannover) zieht Parallelen zwischen dem Roman Drei Kameraden (1936) und der »Tonfilmoperette« Die Drei von der Tankstelle (1930). Mariana Parvanova (Berlin/Sofia) untersucht das Bild des deutschen Militarismus und des Deutschen im Gesamtwerk Remarques und verdeutlicht damit Remarques ausgeprägtes politisch-humanistisches Engagement. Rezensionen sowie eine Bibliographie der zahlreichen Remarque-Neuerscheinungen des vergangenen Jahres schließen den Band ab.