Ermittlung einer vollständigen Kohlenstoffbilanz hinsichtlich des energieautarken Betriebes des Klärwerkes Wuppertal-Buchenhofen.
Interdisziplinärer Ansatz unter Berücksichtigung rechtswissenschaftlicher und nachhaltiger Aspekte.
Sandra Dorothee Beilmann
Die verbesserte Reinigungsleistung moderner Abwasserbehandlungsanlagen verbunden mit der geringeren Verschmutzung industrieller und häuslicher Abwässer führt zu einem geringeren Faulschlammaufkommen. Darf das freigewordene Faulbehältervolumen für das Verfahren der Co-Vergärung biogener Abfälle genutzt werden? Ist es durch eine energetische Nutzung der Faulgase in einem Blockheizkraftwerk möglich, eine Kläranlage energieautark, also stromnetzunabhängig, zu betreiben? Diese Fragen sollen im Rahmen dieses Buches aus ingenieur- und rechtswissenschaftlicher sowie nachhaltiger Perspektive beantwortet werden. Durch die Ermittlung einer vollständigen Kohlenstoffbilanz und eine Szenariobetrachtung über den Einfluss des Wirkungsgrades eines Blockheizkraftwerkes und mögliche Kombinationen mit weiteren regenerativen Energiequellen wie Wasserkraft und Photovoltaik wird die Machbarkeit eines energieautarken Zustandes am Beispiel des Klärwerkes Wuppertal-Buchenhofen untersucht. Die vorliegende Masterarbeit entstand im Rahmen des interdisziplinären Fernstudiums Umweltwissenschaften mit Betreuung durch die FernUniversität in Hagen und den Wupperverband.