Erzähltes Wissen
Die Isländersagas in der" Möðruvallabók</I> (AM 132 fol.)
Claudia Mueller
Die isländische Sammelhandschrift AM 132 fol., die sogenannte, enthält 200 Pergamentblätter, auf denen die und der Anfang der tradiert sind. Im Gegensatz zu anderen Codices aus dem isländischen Spätmittelalter beinhaltet die ausschließlich die Textgattung der Isländersagas. Neben der Frage nach der Logik der Zusammenstellung werden in dieser Arbeit die einzelnen Sagatexte unter dem Aspekt des erzählten Wissens analysiert. Die Darstellung vergangener Wirklichkeit bedeutet in den Sagas nicht nur eine Reihung von Fakten, vielmehr ist es die Spannung zwischen narrativer Stilisierung und dem Anspruch auf historische Faktizität, welche die spezifische Erzählform der Sagas geprägt hat.