Esther
Henry Adams, Anna Dorothea Schneider
Dies ist die erste deutsche Übersetzung von Henry Adams‘ ESTHER. Der Roman spielt im Jahr 1880 in New York und an den Niagara-Fällen. Die sechsundzwanzigjährige Titelheldin lebt bei ihrem alten, herzkranken Vater. Sie studiert Malerei. Ihr Cousin George Strong, Professor für Paläontologie, bringt sie mit dem Maler Wharton zusammen, der den Innenraum der St. John‘s Kathedrale künstlerisch gestalten soll. Dabei lernt sie auch Stephen Hazard, den neuen Pfarrer der Gemeinde, kennen. Dieser liebenswürdige, aber gleichzeitig ehrgeizige und manipulative Machtmensch bringt bald ihr ganzes Gefühls- und Verstandesleben in Aufruhr. Auch in seinem zweiten Roman, erschienen 1884 unter dem Pseudonym Frances Snow Compton, führt uns Henry Adams zwei starke Frauen vor, die mit ihrer Rolle in der Gesellschaft und der Suche nach einer sinnerfüllten Lebensaufgabe ringen. Esther ist keine einfache Liebesgeschichte: Neben der Kunst ist der Konflikt zwischen vermeintlich objektiver Wissenschaftlichkeit und mystischen, religiösen Erfahrungen ein Hauptthema.