Ethnische Segregation in Hanau und Bad Homburg
Eine Untersuchung zur raum-strukturellen Entwicklung der Ausländersegregation in Wohngebieten am Beispiel des Rhein-MainVerdichtungsraums
Michael Squar
Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Sprache in einer geographisch-funktionalen Raumeinheit wie einer Stadt oder einem Stadtviertel birgt Chancen und Risiken: Chancen in Form von gegenseitigem Respekt, Austausch unterschiedlicher Fähigkeiten und toleranter Lebensweise; Risiken hinsichtlich vermeintlich unüberbrückbarer Differenzen zu politischen, ökonomischen oder religiösen Anschauungen. Auch in deutschen Städten sind ethnische Segregationsmuster, also räumlich ungleiche Verteilungen von diversen ethnischen Bevölkerungsgruppen, erkennbar.
An den Beispielen Hanau am Main und Bad Homburg vor der Höhe, zwei wirtschaftlich verschieden strukturierten Städten im inneren Rhein-Main-Verdichtungsraum, werden diese Disparitäten im zeitlichen Verlauf der letzten Jahrzehnte veranschaulicht. Dies geschieht im Wesentlichen mit Hilfe statistischer Methoden und räumlicher Darstellungen auf Basis statistischer Bezirke (Stadt-, Kleinst- und Wahlbezirke).