Flachschnitzerei im Kanton Zürich von Strebel,  Rahel

Flachschnitzerei im Kanton Zürich

Kleine Schriftenreihe zur Denkmalpflege, Heft 9+10
2 Hefte in einem Schuber

Flachschnitzerei im Kanton Zürich
Ausdruck einer Gesellschaft im Wandel

Ein Jahrzehnt nach dem Erscheinen der ersten Schrift dieser Reihe mit dem Titel ‚Eine Denkmalpflege im Aufbau 1958–1998‘ liegen jetzt die beiden Hefte neun und zehn vor, die der Flachschnitzerei im Kanton Zürich gewidmet sind. Über 100 Jahre sind seit dem grundlegenden Aufsatz ‚Über Flachschnitzereien in der Schweiz‘ von Professor Johann Rudolf Rahn (1841–1912) in der Festgabe auf die Eröffnung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich vergangen. Nun erscheint mit dieser Publikation der Zürcher Kunsthistorikerin Rahel Strebel erstmals wieder ein breitgefächertes, umfassendes Bild über den gegenwärtigen, aber auch den abgegangenen bzw. andernorts eingepassten Bestand im Kanton Zürich. Es ist das Verdienst der Autorin, dieses für die Kunstgeschichte der Spätgotik interessante Thema mit seinen vielschichtigen Aspekten im Rahmen ihrer 2002 bei Professor Dr. Georges Descœudres an der Universität Zürich vorgelegten Lizentiatsarbeit aufgearbeitet und in Bezug zur aktuellen Forschung gesetzt zu haben.

In fünf zürcherischen Landkirchen – Dürnten, Maur, Mettmenstetten, Mönchaltorf und Weisslingen – zieren Holzleistendecken mit flach geschnitzten Friesen seit rund 500 Jahren die Innenräume. Diese figürlichen Friese vermitteln, eingebettet in Blattranken, einen faszinierenden Einblick in die fantastische Formenwelt von Mensch und Tier samt allen Zwischenformen und deren Aktivitäten in der Entstehungszeit. Im Verlauf der Jahrhunderte sind diese Gotteshäuser und deren Decken wiederholt renoviert worden. Dennoch belegen einige Beispiele die originale Farbigkeit. Dies gilt auch für die 1994 entdeckte, ins Jahr 1522 datierte Saaldecke im Embracher ‚Gesellenhaus‘, die als seltenes Zeugnis in einem Profanbau der Zürcher Landschaft dank dem Einsatz des Zürcher Heimatschutzes erhalten geblieben und in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege restauriert worden ist.

Heft 9

Der vorliegende Text befasst sich mit Flachschnitzerei an Decken und Wänden in Bauten im Gebiet des Kantons Zürich. Er stellt die Beschreibung der Schnitzereien, die Untersuchung der dargestellten Motive sowie die Erhaltungsgeschichte der Flachschnitzereien und der sie enthaltenden Räume in den Mittelpunkt.

80 Seiten, reich illustriert

Heft 10

Der Katalog dokumentiert die überlieferten flachgeschnitzten Raumausstattungen aus dem Kanton Zürich. Die Dokumentation eines jeden Objekts beinhaltet die Baugeschichte mit den wichtigsten Daten des die Flachschnitzereien enthaltenden Gebäudes sowie dessen kurze Beschreibung, die Überlieferungsgeschichte der Flachschnitzereien sowie eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen geschnitzten Motive.

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