Flüchtlinge – Vertriebene und eine geteilte Heimat
Polen und Deutsche - Eine schwierige Nachbarschaft zwischen Gestern und Heute
Renate Kotterba, Michael Schadewitz
Das Buch ist ein Lese- und Studienbuch gleichermaßen und beschreibt die vergangenen einhundert Jahre im deutsch-polnischen Verhältnis.
Ein kurzer inhaltlicher Überblick:
Teil I des Buches trägt die Überschrift „Wie es begann“. Er führt uns zeitlich gesehen bis in das Jahr 1910.
Teil II „Eingeschlafen mit Hurra – erwacht in einer fremden Welt“, beschreibt die Zeit des Ersten Weltkriegs mit seinen Folgen bis in das Jahr 1933.
Im Teil III „Der Moloch frisst seine Kinder“, geht es um die Zeitspanne vom Frühjahr 1933 bis ins Frühjahr 1945.
Teil IV trägt den Titel „Der ‘Entmenschlichte’ Krieg – Eine Statistik des Grauens“. Noch ist der Krieg nicht offiziell beendet aber alles versinkt in einem Chaos.
Teil V „Das gehört jetzt uns“, setzt sich mit der unmittelbaren Nachkriegsgeschichte auseinander.
Teil VI mit der Überschrift „Die geteilte Heimat“ beschreibt schwerpunktmäßig die Problematik bei der Eingliederung der Flüchtlinge und Vertriebenen in die Bundesrepublik Deutschland und in die Deutsche Demokratische Republik.
Im Teil VII „Wo ist das Gelobte Land“, weichen die vorher starren Fronten auf. Nach der Vertreibung und den sich daran anschließenden Aussiedlerwellen kommt es langsam zu einem geordneten Miteinander mit vertraglichen Grundsätzen zwischen Polen und Deutschland.
Teil VIII des Buches trägt die Überschrift: „Was nun Herr Bundespräsident?“ Am 20. Juni 2015 hatte Bundespräsident Gauck bei einer Feierstunde zu einem Gedenktag aufgezeigt, inwieweit die Flüchtlingssituation und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg mit der der heutigen Welle von Flüchtlingen und Asylsuchenden vergleichbar sind. Seine Äußerungen haben zu heftigen unmittelbaren Reaktionen in der Öffentlichkeit geführt. Inzwischen hat sich die Asylproblematik in Deutschland weiter so verschärft.