Forbes Park
Hubertus von Thielmann
Drum prüfe, wer sich vertraglich bindet: Ein ehrgeiziger Manager übernimmt die Firmenleitung eines maroden Unternehmens auf den Philippinen – und gerät zwischen die Fronten des internationalen Big Business.
Don Lucio dachte nicht an den Bischof, er dachte über Hoffmann und die AG nach. Ob Hoffmann zu Schwandts Nachfolger ernannt werden würde? Don Lucio hielt Hoffmann für einen Spießer, der unfähig war, mit der Macht umzugehen. Schwandt hatte das auch nicht gekonnt, er war erpressbar gewesen. Don Lucio wünschte sich einen jungen Nachfolger. Frisch und noch nicht so erfahren sollte er sein, aber ehrgeizig, wie es diese jungen Leute in der AG waren, die sich ein halbes Leben mit Karriere ködern ließen. So einer würde ihm Spaß machen. Er würde mit ihm spielen können, so wie mit Jason und dann auch mit Lily. Don Lucios Spiele waren riskant für den, mit dem er spielte. Es musste nicht so wie mit Jason und Lily enden, Don Lucio gab jedem eine Chance.
Diese Chance ergreift der Manager Kauff – jedoch nicht gänzlich freiwillig. Seine Karriere beim Weltkonzern Corpus AG hat oberste Priorität, und nur deshalb sagt er zu, als ihm – auf Betreiben eines Kontrahenten – ein Posten in Asien zugeschoben wird. Zusammen mit seiner Frau Jana fliegt Kauff nach Manila, um die dortige Niederlassung auf Vordermann zu bringen. Was Kauff nicht weiß: Nicht nur seine Widersacher wollen ihn scheitern sehen, auch die Machenschaften des skrupellosen Großaktionärs Don Lucio machen aus Kauffs Einsatz einen wahren Höllentrip.
»Forbes Park« ist ein dicht erzählter Thriller über Machtmissbrauch und Manipulation im Krieg der Konzerne – so spannend wie zeitlos!