Fragmente
Emrah Serbes
In seinen „Fragmenten“ wirft Emrah Serbes, enfant terrible der jungen türkischen Literatur, melancholische Schlaglichter auf den Irrsinn des Lebens. Kleine Geschichten und abgedrehte Gedankenspiele geben sich die Klinke in die Hand, und alle stellen die ewige Frage, an der keiner von uns vorbeikommt: Was soll das eigentlich alles?
Ein junger Mann schreibt eine Enzyklopädie der Gefühle, von leicht bis unerträglich, die unbedingt von hinten zu lesen ist; ein anderer verschwindet langsam – mit jedem Menschen, der aus seinem Leben tritt, ein Stückchen mehr; alte Fotos erzählen die Geschichte eines Sommers, aber hat das, woran wir uns erinnern, jemals wirklich existiert?
Serbes, der Schöpfer der Kultfigur „Behzat Ç.“, erweist sich in diesen kurzen Texten als kluger und aufmerksamer Beobachter der Gegenwart und als ein Schelm mit hintersinnigem Humor.