Frauenbewegungen des 19. Jahrhunderts
Mary Ann Beavis, Angela Berlis, Christiana de Groot, Izaak D. de Hulster, Kristin Du Mez, Irmtraud Fischer, Ute Gerhard, Arnfridur Gudmundsdottir, Elisabeth Joris, Christine Lienemann-Perrin, Mercedes Navarro Puerto, Amanda B. Russell-Jones, Joy A. Schroeder, Claudia Setzer, Aud V. Toennessen, Adriana Valerio, Royce M. Victor
Im „langen 19. Jahrhundert“ gab es nicht nur zahlreiche religiöse Neuaufbrüche von Frauen, sondern auch Bewegungen, in denen Frauen ihre Rechte als Bürgerinnen einforderten. Auch diese mussten sich mit der Bibel auseinandersetzen, die in ihrer herkömmlichen Auslegung eine der Hauptquellen für die Unterordnung der Frauen war.
Der vorliegende Band widmet sich dem Kampf der Frauen gegen soziale und rechtliche Benachteiligung. Im ersten Teil stellt ein Artikel die Rechtslage in den unterschiedlichen europäischen Ländern samt ihren kolonialen Einflussgebieten sowie in Amerika dar und verknüpft diese mit den nationalen Frauenbewegungen. Im zweiten Teil werden exemplarische Frauenpersönlichkeiten mit ihrem Lebenswerk, ihren internationalen Vernetzungen und ihren Bibelinterpretationen vorgestellt. Dabei wird deutlich, dass Vieles an Forderungen, politischer Vernetzung und kreativer Bibelinterpretation schon einmal da war, was in der Nachkriegszeit wieder mühsam erarbeitet werden musste.