Fremde in Gallien – „Gallier“ in der Fremde
Die epigraphisch bezeugte Mobilität in, von und nach Gallien vom 1. bis 3. Jh. n. Chr. (Texte - Übersetzungen - Kommentar)
Lothar Wierschowski
In der römischen Kaiserzeit waren privat motivierte Ortswechsel wesentlich häufiger, als es allgemeinhin angenommen wird. Die vorliegende Edition dokumentiert dies durch mehr als 670 Inschriften mit Hinweis auf Personen, die entweder in eine der vier gallischen Provinzen zugewandert sind bzw. innerhalb dieser einen Ortswechsel vorgenommen haben, oder die sich als Abwanderer aus den genannten Gebieten in den angrenzendenProvinzen und Italien nachweisen lassen. Der ausführliche Kommentar zu jeder Inschrift thematisiert nicht nur die Migration und deren Hintergründe, sondern er gibt auch Hinweise auf die berufliche, soziale, familiäre und gesellschaftliche Situation der genannten Personen. Die Übersetzung erleichtert Studierenden den Zugang zu den Inschriften. Die Inschriften sind nach den epigraphischen Publikationen geordnet (u.a.: AE, CIL V, VI, IX-XIV; IG XVI; ILGN; ILTG; RIB). Vier ausführliche Indizes erschließen den Inhalt. Eine umfassende Auswertung hat der Verfasser unter folgendem Titel vorgelegt: