Freue dich nicht zu spät von Friedrich,  Rudolf

Freue dich nicht zu spät

Kaum lag ich im Bett, kam mir die fremde Frau an der Haustüre wieder in den Sinn.

Was stand auf dem Zettel, den die geheimnisvolle Frau meiner Oma zeigte.
Ich wartete lange, bis endlich Oma auch zu Bett ging.
Die beiden Betten standen in der Kammer unseres alten Wohnhauses. Im Bett am Fenster schliefen wir Zwillinge. Im Bett davor, Fuß an Fuß schlief unsere Großmutter Maria.
Sobald Oma ihr Nachtgebet gesprochen hatte, fragte ich sie, was auf dem Zettel der fremden Frau stand.
Dass du jetzt noch damit anfängst, sagte sie. Ich dachte du schläfst schon.
Nach ein paar Minuten sagte sie, das erzähle ich dir morgen. Bitte schlafe jetzt ein.
Ich kann aber nicht einschlafen Oma.
Komm, ich bete noch mit dir, dann kannst du einschlafen.
Aber morgen erzählst du mir die Geschichte mit der fremden Frau. Ja, aber schlafe jetzt.
Einigermaßen zufrieden mit der Aussicht morgen etwas mehr zu erfahren, konnte ich dann einschlafen.
In der Küche gab es eine Türe zu unserer Schlafkammer.
Allerdings war diese Tür immer verschlossen.
Wenn wir ins Bett wollten, mussten wir über die Wohnstube, in die etwas erhöht liegende Kammer gehen.
In dieser Kammer standen zwei Betten. Im vorderen Bett schlief unsere Oma, dahinter im Bett schliefen mein Zwillingsbruder und ich.
Die Betten standen hintereinander. Die Fußenden stießen aneinander. In der Regel gingen wir immer mit der Oma Schlafen.
Sie betete mit uns und dann unterhielten wir uns noch eine Weile, danach schliefen wir ein.
Am Morgen rochen wir immer den frisch gebrühten Bohnenkaffee unserer Oma.
Wir Kinder tranken Kaba oder Malzkaffee von Lindes oder Quick.
Am Sonntag gab es dann meistens den gesunden Kuchen meiner Oma zum Frühstück.
Ja und in einem katholischen Dorf gingen wir jeden Sonntag.
Aber ich wollte es jetzt unbedingt wissen. Was hast du da gelesen?
Nun ja, fing sie an. Die Frau war eine Landfahrerin, das sind fahrende Leute die nichts Gutes im Schilde führen.

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