Friedrich Spee von Langenfeld
Zwischen Zorn und Zärtlichkeit
Detlef Junker, Theo G.M. van Oorschot
Der Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld (1591 – 1635) gehört zu jenen Persönlichkeiten in der Geschichte, deren Zeit für die Verwirklichung ihrer Gedanken nicht reif war. Als Zeitgenosse und Hexenbeichtvater beobachtete und erlitt er die grassierenden Hexenverfolgungen. Ohne Erlaubnis seiner Ordensoberen erschien die „Cautio Criminalis“ – ein Buch, das den Hexenverfolgungen die theologische, juristische und moralische Rechtfertigung entzog, Spee in Konflikt mit seinen Ordensoberen brachte und in erster Linie seinen Nachruhm begründete.