Fritz Lang
Michael Töteberg
In Fritz Lang (1890–1976) spiegelt sich ein Jahrhundert Filmgeschichte. In der Zeit des Stummfilms schuf er Werke, die in den Kanon eingingen: das Zeitbild «Dr. Mabuse, der Spieler», die monumentalen «Nibelungen», den visionären Science-Fiction-Klassiker «Metropolis». Gleich sein erster Tonfilm war bahnbrechend: «M – Eine Stadt sucht einen Mörder» mit Peter Lorre. «Das Testament des Dr. Mabuse» wurde nach dem Machtergriff der Nazis sofort verboten. Im amerikanischen Exil bewies er eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit: Mit Brecht schuf er den Anti-Nazi-Film «Auch Henker sterben», drehte Western und Meisterwerke des Film noir, arbeitete mit Gary Cooper, mit Marlene Dietrich und Marilyn Monroe. Jean-Luc Godard holte den alten Mann vor die Kamera: Lang spielte neben Michel Piccoli und Brigitte Bardot in «Die Verachtung» einen Filmregisseur. Das Werk Fritz Langs hat unverkennbar Spuren hinterlassen bis in die Gegenwart, unter anderem in der Serie «Babylon Berlin».ar Spuren hinterlassen bis in die Gegenwart, unter anderem in der Serie «Babylon Berlin».
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