Fünfeinhalb Männer
Roman
Gerhard Bierwirth, Anees Salim
Eine Stadt irgendwo in Indien, eine Stadt der einfachen, unbedeutenden Leute mit einem Hindu-Viertel und einem Viertel für die Muslime. Man geht sich aus dem Weg, wo immer möglich. Wenn nicht, kann es schnell brenzlig werden und manchmal sogar auch tödlich.
Im Muslim-Viertel Vanity Bagh gründen Imran Jabbari, Sohn des lokalen Imams, und seine Freunde eine Bande, die sich die „Fünfeinhalb Männer“ nennt. Sie wollen so gefürchtet und respektiert werden wie seinerzeit der inzwischen invalide Gangsterboss Abu Hathim. Aber niemand scheint sie wahrzunehmen. Da erhalten sie einen ersten gefahrvollen Auftrag, der sie als Muslime ins nächtliche Hindu-Viertel führt.
Dass diese Geschichte wider Erwarten und trotz der im Buch aufblitzenden erschreckenden Feindseligkeiten und brutalen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Hindus eine nicht nur spannende, sondern streckenweise auch höchst amüsante Lektüre ergibt, ist der schriftstellerischen Kunst des Autors Anees Salim zu verdanken.