Gebrochenes Eis
Eine Erzählung
Lothar Leibold
„Gebrochenes Eis“ ist eine aus der Distanz betrachtete Erzählung über das Zusammenleben auf einem Dorf im süddeutschen Raum, könnte aber genauso gut irgendwo anders in Deutschland spielen. Die Sehnsucht nach intakter Gemeinschaft, unberührter Natur mit Wiesen, Wäldern, Hügeln … wächst in dem Maße, in dem die Anonymität und Naturferne in unserer Gesellschaft zugenommen haben. Ein junges Ehepaar mit zwei Kindern scheint einen solchen Ort gefunden zu haben. Sie lernen Nachbarn und Dorfgemeinschaft kennen, machen Bekanntschaft mit ihresgleichen und fühlen sich an ihrem neuen Wohnort wohl. Eines Morgens aber verbreitet sich die Nachricht, dass eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden wurde. Das Eis bricht ein, die dörfliche „Idylle“ verliert ihren Unschuldsschleier, der Fall wird beleuchtet.