Gedächtnis. Kulturgedächtnis. Gedächtsniskultur
Aufzeichnungen in schulpädagogischer Absicht
Fritz Bärmann, Jörg Ruhloff
Das Gedächtnis ist keine psychische Eigenschaft unter anderen, sie ist das Wesen des Psychischen selbst – so Derrida. Ohne Gedächtnis gibt es keine Kultur – ohne Kultur kein Gedächtnis!
Gedächtnis ist in gewisser Hinsicht alles, was wir als individuelle psychische und als kulturelle Wesen sind. Von dieser Voraussetzung geleitet wendet sich das Buch dem Rätsel des Gedächtnisses zu. In narrativem Stil verbindet es die Erfahrungen eines Lehrers und Theoretikers der Schulpädagogik mit weit ausgreifenden Studien zur Theorie des Gedächtnisses in der Vergangenheit und zur Gedächtnisforschung der Gegenwart. Ausführlich werden die Gedächtnisvorstellungen von Klassikern der Moderne nachvollzogen. Ein schulpädagogischer Fragehorizont hält die Erträge dieser Studien zwanglos zusammen, insofern Schule und Unterricht zentrale Orte von Gedächtniskultur und damit zugleich die wichtigsten Institutionen des Kulturgedächtnisses sind.