Geflüchtete in der Schule
Vom Krisenmanagement zur nachhaltigen Schulentwicklung
Maren Gag, Gotthilf Gerhard Hiller, Dejan Mater, Joachim Schroeder
Vielen jüngeren Flüchtlingskindern gelingt es überraschend schnell, in der deutschen Schule mitzuhalten. Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf der Flucht lässt man aufgrund ihres Alters und ihrer geringen „Bleibeperspektiven“ hingegen nur sehr wenig Zeit für Bildung, eine Bildung, die dazuhin in ihren fragwürdigen Inhalten und realitätsfernen Themen kaum etwas mit den Lebensbedingungen und Herausforderungen der Flucht zu tun hat. Zudem ist für junge Geflüchtete der Zugang zur beruflichen Qualifizierung erschwert, einen zügigen und erfolgreichen Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit können sie nur selten schaffen. Hier setzt das Buch an: Ausgehend von den fluchtspezifischen Lebenslagen werden Curricula, pädagogische Konzepte und Schulprogramme skizziert, die den Newcomern im Bildungssystem klug arrangierte Erfahrungsfelder zur Realitäts- und Umwelterschließung, Alltagsbewältigung, Lebenshilfe, vorberuflichen Qualifizierung und politischen Bildung anbieten.