gehungert, gefroren, gezeichnet, aber wir haben überlebt!
bewegende Erinnerungen aus der Zeit von 1933-1949
Elvira Wadin-Herrmann
Frau Wadin-Herrmann beginnt ihre Erzählungen mit dem Einmarsch der russischen Armee in Berlin-Schmargendorf. Aus dieser verzweifelten Situation heraus reflektiert sie so ihr junges Leben von der Kindheit bis zu den letzten Kriegstagen in Berlin. Anschließend berichtet sie über die immer noch sehr entbehrungsreiche und kritische Zeit bis zum Gelingen der Luftbrücke.
In sehr unterhaltsamen Erlebnissen lernt man das persönliche Umfeld, die Familie und die verschiedenen Lebensstationen von Elvira Wadin kennen. Oft genug musste sie neben durchaus angenehmen Erlebnissen, wie auch die meisten Ihrer Zeitgenossen hungern, frieren und Angst ausstehen. Sehr dramatisch und bewegend sind dabei ihre Schilderungen bezüglich Luftangriffe, Bunkeraufenthalte, die Erlebnisse mit russischen Soldaten und die Zeit der Berliner Blockade. Dass das Leben sehr zerbrechlich ist und brutal sein kann, hat ihren Lebensweg gezeichnet.
Frau Wadin-Herrmann berichtet sehr emotional, lebendig und detailliert über Ihre Kindheits- und Jugenderlebnisse, die mit persönlichen Dokumenten sowie selbstgestalteten Zeichnungen illustriert wurden. Während des Lesens bekommt man einen Eindruck des einfachen Lebens einer Berliner Familie, die ohne die Annehmlichkeiten und selbstverständlichen Kostbarkeiten unserer Wohlstandsgesellschaft ausgestattet war.