Geld, Gott und Glaubwürdigkeit
Karlies Abmeier, Michael Borchard, Matthias Riemenschneider
Die Debatte über kirchliche Geldmittel ist emotional aufgeladen. Um sie zu versachlichen, werden Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsmodelle von religiösen Gemeinschaften in internationaler Perspektive dargestellt. Ausgangspunkt bilden theologische Überlegungen aus dem Talmud, der Bibel und dem Koran. Vertreter der drei monotheistischen Religionen nehmen Stellung zum Umgang mit Geld in ihren Heiligen Schriften und zu den Verpflichtungen, die sich aus dem Besitz von Vermögen ergeben. Die Darstellungen von verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten religiösen Handelns in unterschiedlichen Ländern und Kulturen zeigen, dass die finanzielle Ausgestaltung vom historischen und gesellschaftlichen Kontext und dem Selbstverständnis der jeweiligen Religionsgemeinschaft abhängig ist. Eine transparente Verwendung der Mittel erleichtert die Akzeptanz der vielfältigen Finanzierungssysteme bei den Gläubigen.