Geld- und Wohn-Riester als Instrumente staatlicher Altersvorsorgeförderung
Ziele, Wirkungsanalysen, Verbesserungsvorschläge
Thomas Ferdinand, Michael Lister, Heinz Rehkugler, Marco Wölfle
Die Riester-Förderung, bestehend aus Zulagen und Steuererstattungen, wurde im Jahr 2002 eingeführt. Ziel des Gesetzgebers ist es, Kürzungen in der gesetzlichen Rentenversorgung durch Ansparen einer lebenslang gezahlten Rente oder durch Mietersparnis als Folge des Erwerbs von Wohneigentum zu kompensieren. Die Meinungen in der öffentlichen Diskussion und in der Literatur zu Riester sind kontrovers.
Die vorliegende Arbeit beleuchtet Riester aus der Perspektive des Gesetzgebers. Es wird die übergeordnete Frage beantwortet, ob der Gesetzgeber seine verfolgten Ziele erreicht hat. Hierfür werden insbesondere drei Bereiche untersucht: die Vorteilhaftigkeit für den Nutzer, die Produktgestaltung der Anbieter und die tatsächliche Inanspruchnahme von Riester. Resultierend aus diesen Ergebnissen werden Verbesserungsvorschläge unterbreitet, die die Attraktivität von Riester weiter steigern würden.