Gemeinsam stärker
Ökumenische Zukunft vor Ort
Joachim Gerhardt, Bruno Kurth
Ökumene ist nicht ausschließlich eine Frage gemeinsamen liturgischen Handelns. Ökumenisches Miteinander verwirklicht sich vor Ort in den Gemeinden vor allem auch in einem vielfältigen gemeinsamen Tun im diakonischen, pastoralen, sozialen und kulturellen Bereich. Und gerade in diesem weiten gesellschaftlichen Umfeld erwartet auch die Öffentlichkeit letztlich von den Kirchen, ökumenisch aktiv zu werden und christliche Werte gemeinsam glaubhaft vor Ort zu vertreten und der christlichen Botschaft so gesamtgesellschaftlich Gewicht zu verleihen. Wollen die Kirchen auch weiterhin prägend in der Gesellschaft wirken, so müssen sie dies gemeinsam tun. Die Autoren berichten in ihrem Buch von solchem konkreten ökumenischen Tun in zwei Städten, in Bonn und Wuppertal – in Krankenhausseelsorge, Telefonseelsorge, Bahnhofsmission, bei gemeinsamen liturgischen Feiern, in der Kulturkirchenarbeit, bei Stadtkirchentagen und vielem mehr. Alle Beispiele lassen sich gut übertragen und geben frische Impulse für eigene Projekte und Aktionen. Und sie zeigen: Die Zukunft der Kirche kann vor Ort letztlich nur ökumenisch sein. Diese Erfahrung bedeutet für die Kirchen eine große Herausforderung, aber auch große Chancen.