Genossenschaftsverbund und Mitgliederförderung
Birgit Noelle
Genossenschaften sollen ihre Mitglieder wirtschaftlich fördern. Das gilt auch für den genossenschaftlichen Verbund. Schliessen sich Genossenschaften zusammen und gründen ihrerseits übergeordnete Unternehmen, so muss dieser Zusammenschluss letztlich den Mitgliedern an der Basis nützen. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass diese Anforderung nicht regelmässig erfüllt wird. Die Kooperation einzelner Genossenschaften bringt zwar in aller Regel Produktivitätsvorteile, es ist jedoch nicht sichergestellt, dass diese Vorteile auch als Fördererfolge bei der Mitgliederbasis ankommen. Um dies zu unterstützen, müssten die Einflussmöglichkeiten der Mitglieder auf die Geschäftspolitik der Verbundunternehmen wesentlich verbessert werden.